Mai 15
17
Beim Dauerrivalen Spvgg Feuerbach mussten die Eintracht-Frauen drei Punkte liegen lassen. Die Gastgeberinnen spielten sich bereits zur Pause einen 3:0-Vorsprung heraus – diese Bürde erwies sich letztlich als zu groß, obwohl die Gäste Anfang der zweiten Hälfte eine furiose Aufholjagd starteten und zwischenzeitlich auf 3:2 herankamen. Der positive Elan wurde schnell wieder im Keim erstickt – durch ein vorentscheidendes 4:2 aus Feuerbacher Sicht. Das letztliche 5:2 war in dieser Höhe unverdient.
Doch der Reihe nach: Feuerbach spielte von Anfang an nicht in der Manier eines souveränen Tabellenzweiten, sondern konnte sich ohne richtig Fußball zu spielen, auf die torgefährliche Stürmerin Frauke Müller verlassen, die allein in der Lage ist, ein Spiel zu entscheiden. Bevor diese in der 27. Minute zuschlug, gelang Julia Wojcik mit einem Sonntagsschuss in den rechten oberen Winkel das frühe 1:0 (8. Minute). Thushitha Sivayoganathan legte in der 32. Minute aus abseitsverdächtiger Situation nach. Zu diesem Zeitpunkt ließ die Eintracht eine klare und enge Zuordnung vermissen und agierte recht zögerlich. Von der Willenskraft der letzten Wochen war wenig zu sehen. Dies änderte sich in Hälfte zwei schlagartig. Der Lohn war der überfällige Anschlusstreffer durch Tanita in der 53. Minute. Es sollte noch besser kommen: Julia B. gelang zehn Minuten später das 3:2. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer: In der 68. Minute folgte die kalte Dusche: Julia Wojcik gelang ein Kopfballtreffer nach Ecke. Dieser Dämpfer brach den Gästen das Genick. In der Schlussminute noch der unnötige Elfmeter zum 5:2, dann war Schluss in diesem durchwachsenen Spiel, in dem die Eintracht in Hälfte eins mit zu wenig Ernst bei der Sache agierte und Feuerbach ohne Mühe die Vorentscheidung herbeiführte.