Sep 14
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Man muss als Fazit wohl die abgelutschte Phrase bemühen: Am Ende zählen drei Punkte. Zumal es das erste Spiel der Frauen der Eintracht Stuttgart in dieser Saison war. Trotz dominanten Spiels und offensiver Stärke, gelang es der Heimelf am Sonntag nicht, einen deutlichen Vorsprung herauszuspielen, sodass die Partie bis zum Schlusspfiff offen war und nach 90 Minuten ein knapper 3:2-Sieg verbucht werden konnte. Bereits in der 1. Minute war das Glück auf Seiten der Eintracht-Frauen, als eine Spielerin der SGM Oppenweiler/Sulzbach freistehend vergab. Umso befreiender war der direkte Gegenschlag in der 2. Minute: Nach Freistoß aus dem rechten Halbfeld aus zirka 25 Metern nutzte Sophia die Unordnung im Strafraum und markierte den Führungstreffer. Torgarantin Susi legte in der 14. Minute nach und dribbelte sich in gewohnter Manier durch die Abwehr. Es fühlte sich zu diesem Zeitpunkt wie ein Selbstläufer an, doch der Eindruck täuschte, weil die Gästeelf dem Eintracht-Tor immer wieder mit Einzelleistungen gefährlich nah vors Tor kam. Zumal die Abwehrreihe an diesem Tag nicht ihre beste Leistung abrufen konnte und ein ums andere Mal nicht mit letzter Konsequenz klären konnte. Und so fiel konsequenterweise in der 30. Minute der Anschlusstreffer zum 2:1 durch Katja Steinle. In der zweiten Hälfte sorgte erneut Susi für klare Verhältnisse per Direktabnahme im Strafraum. Doch dieses 3:1 in der 56. Minute hatte zur Folge, dass die Heimelf jeglichen Kampf- und Spielgeist einstellte, wähnte man sich wieder zu sicher, als Siegerinnen vom Platz zu gehen. Dies sollte sich noch rächen: In der 60. Minute verkürzte Yvonne Kleinert auf 3:2. Die restliche halbe Stunde war mehr pfui als hui, mit mehr Glück als Verstand rettete das Team des Trainergespanns Conradt/Göktas den Sieg über die Zeit.